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Bibliothek des assyrischen Königs Assurbanipal
in Ninive

Der (letzte) Assyrische König Assurbanipal (668-631) versammelte über 25.000 Tontafeln, etwa das gesamte Wissen der damaligen Zeit. Unterwegs auf seinen Feldzügen eignete er sich ganze Tontafelsammlungen zu und ließ diese nach seinem Palast in Hauptstadt Ninive verschleppen.

Er gab die Schreiber den Auftrag die viele ältere Gedenk- und Tempeltexte usw zu kopieren und diese Kopien zum Palast zu verschicken.

Der König schrieb auch selber:

„Ich habe gelernt, was der weise Adapa gebracht hat, habe mir den verborgenen Schatz, die gesamte Tafelschreiberkunst angeeignet, bin in die Wissenschaft von den Omina (Vorzeichen) am Himmel und auf der Erde eingeweiht, diskutiere in der Versammlung der Gelehrten, deute mit den erfahrensten Leberschauern die Leber-omina.

Ich kann komplizierte, undurchsichtige Divisions- und Multiplikationsaufgaben lösen, habe schon immer kunstvoll geschriebene Tafeln in schwer verständlichem Sumerisch und mühsam zu entzifferndem Akkadisch gelesen, habe Einblick in die Schriftsteine aus der Zeit vor der Sintflut, die ganz und gar unverständlich sind.“

„[…] ließ Ramman seinen Regen los, öffnete Ea seine Wasserhöhlen, ward das Getreide fünf Ellen hoch in seinen Ähren, ward die Ähre 5/6 Ellen lang, ließen die Baumpflanzungen die Frucht üppig werden, hatte das Vieh beim Werfen Gelingen.

Während meiner Regierungszeit kam der Überfluss massenhaft herab, während meiner Jahre stürzte reichlich Segen hernieder. […] Auf meinem zweiten Feldzuge lenkte ich den Weg nach Ägypten […] und zog bis nach Theben, der Stadt seiner Stärke. Er sah das Heranrücken meiner gewaltigen Schlacht, verließ Theben und floh […] Diese Stadt ganz und gar eroberten im Vertrauen auf Assur und Ischtar meine Hände. Schwere Beute ohne Zahl erbeutete ich aus Theben. Über Ägypten […] ließ ich meine Waffen funkeln und […] kehrte wohlbehalten nach Ninive, meiner Residenz, zurück.“ (667 v. Chr.)

Vom etwa 1800 bis zu 609 v. Chr. gab es das Assyrische Reich. Kurz vor Ende hatten Priester aus Zweistromenland von Texten ab 2600 v. Chr. Abschriften gemacht und nach Ninive geschickt.

Im Jahre 612 v. Chr. wurde die Stadt Ninive und damit das assyrische Reich zerstört. Ein riesiges Zahl Keilschrifttexte in der Bibliothek des Königs Assurbanipal sind in 612 v. Chr. mutwillig zerschlagen und beim Brand des Palastes nochmals gebacken.

Im 1849 wurde die Tontafelsammlung entdeckt. Ihre Entzifferung ermöglicht diese frühere Kultur besser kennen zu lernen.

Im Britischen Museum befinden sich viele beschädigten Tonfafel, was das Verstehen der Texten sehr beschwert. Dank der Arbeit vieler Menschen kann die Initiative des assyrischen Königs Assurbanipal in Ninive uns viel lernen über die Entwicklung der Menschheit.

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