![]() Links: Die Position von Venus und Merkur vom 6. bis 22. Januar, tief am südwestlichen Himmel, jeweils um 17.20 Uhr. Merkurs' variiertes AufwärtssteigenDer Anfang des neuen Jahres bietet eine schöne Gelegenheit, mit Merkur, dem beweglichen Dämmerungsplaneten, vertrauter zu werden. An der Art und Weise, wie dieser kupferfarbene Planet sich der viel intensiver leuchtenden Venus nähert, mit ihr ein Paar bildet und sich verabschiedet, kann man viel erleben. Vom etwa 6. bis 20 Januar bilden sie früh am Abend das sinkende Planetenpaar: links die auffällige Venus, rechts Merkur. Venus zeigt sich seit Mitte Dezember 2014 in der Abendglut. Schon kurz nach Sonnenuntergang (am 1.1. etwa um 16.23 Uhr, am 15.1. um 16.42 Uhr) ist sie am südwestlichen Himmel gut sichtbar. Von Monat zu Monat wird sie bei Sonnenuntergang höher am Himmel erscheinen und intensiver leuchten. Merkur kann ab etwa 6. Januar 2015 zwischen Venus und der untergegangenen Sonne beobachtet werden. Erst etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang wird er sichtbar, tief oberhalb des Horizontes, auf Augenhöhe. Vielleicht steckt er im Dunst und blinkt. Die Griechen gaben ihn den Beinamen Stilbon, der Blinker. Merkur hat bereits am Anfang seiner Abendsichtbarkeitsperiode seinen größten Eigenglanz. Da er sich rasch von der Sonne entfernt und am nächsten Abend deutlich höher steht, wird es jeweils einfacher, ihn zu finden. Jeden Abend zeigt das prachtvolle Paar ein anderes Himmelsbild - was für ein bewegtes Zusammenspiel! Der Gang des Merkur ist also äußerst variationsreich: Text aus Lebendige Erde 1/2015 © Stichting Een Klaar Zicht 1995-2019
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