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»Die kosmische Bewegung«

Zur Zeit von Platon (427 - 347 v.Chr.) waren die griechischen Astronomen sich einig, dass die Erde kugelförmig ist. Die runden Erdschatten bei Mondfinsternis und die Änderungen der Höhe der Sternbilder, wenn man nord- oder südwärts geht, hatten zu dieser Erkenntnis geführt. Da der ägyptische Sternhimmel so anders aussieht, ist die Erdkugel nicht groß.

Das unveränderliche Kreisen der Sterne nannten sie »die kosmische Bewegung«, der Gang eines Planeten ostwärts durch den Tierkreis »anti tou kosmou«, gegen den Kosmos, in entgegengesetzter Richtung als die kosmische Bewegung.

Eudoxos, Schüler von Platon, entwierf eine geometrische Darstellung der Sonne, die sich im Jahreslauf im Tierkreis gegenläufig zu ihrem täglichen Ost-West-Bogen bewegt.

Eudoxos »analysierte«, dass der komplizierte Gang von Jupiter auf vier einfache, gleichmäßige Kreisbewegungen zurückzuführen ist.

Durch Erweiterungen von Kallippos (370-300 v. Chr.) ließen sich die Konjunktionstage usw. genau berechnen.

Nach Aristoteles (384-322 v. Chr.), der mit beiden in Kontakt stand, ist Jupiter, der den Tierkreis schneller durchläuft als Saturn, weiter von der äußeren Sternsphäre entfernt – er wird ja durch die »kosmische Bewegung« weniger mitgenommen.

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